Puppentheater hat einen besonderen Reiz. Kaum eine andere Kunstform des Mediums Theater kann so sehr inspirieren und in eine imaginäre Welt entführen. Das Stilmittel Puppentheater ermöglicht es dem Puppenspieler „die Schwerkraft“ zu überwinden, zu bezaubern und Unmögliches geschehen zu machen. Den Puppen Leben einzuhauchen ist Aufgabe und Herausforderung des darstellenden Künstlers.
Daher eignet sich das Puppentheater ganz besonders für Geschichten, die sonst nur im Film mit aufwändigen „special effects“ erzählbar sind. Ob ganz langsame Bewegungen oder ruckartige „fullspeed motion“ – im Puppentheater ist das machbar, ganz im Gegensatz zur „normalen“ Schaubühne.
Für bildende Künstler ist es eine Herausforderung spielbare Puppen zu bauen, dabei verwenden wir vor allem große Stab,- und Klappmaulpuppen. Eine besondere Herausforderung für die Puppenbauerin ist dabei, die Puppen so leicht wie möglich zu bauen. Und da es wenig Literatur gibt, ist die Puppenbauerin darauf angewiesen, Werkstoffe für den Puppenbau neu zu entdecken und federleichte „Akteure“ zu bauen. Das Erzählerische steht bei der Gestaltung im Vordergrund.
Geschichten leicht und plausibel, aber märchenhaft und mit viel Phantasie zu erzählen ist unser Anliegen. Wir wollen Puppentheater zur Kunstform erheben und uns vom Mainstream abgrenzen. Unsere Produktionen sollen ein ästhetisches Erlebnis für die ganze Familie sein, wir wollen alle Altersgruppen begeistern, in eine besondere Welt entführen und kurzweilig unterhalten. Musik, Bühnenbild, Puppen und PuppenspielerInnen sind eine ästhetische Einheit und gute Textbücher die Grundlage.